Eine Nacht in Krabi

In Krabi sind wir schön über die Märkte geschlendert, haben Eis, Mango und ein paar Spieße Hühnchen verspeist. Am Tag drauf mussten wir noch ein paar Stunden totschlagen, da das Taxi erst gegen 12:00 zum Flughafen fuhr und leider machen die meisten Läden zum bummeln erst ab 10:00 auf. Einen richtig großen Supermarkt haben wir noch nicht gefunden (zumindest nicht in Lauf Entfernung). Der Flughafen in Krabi hat in etwa die Größe von Erfurt und alles ging sehr zügig von statten. Der Flug war holprig und irgendwie auch nervig.

Zum Hotel

Am Don Muaeng Airport haben wir ziemlich lange den Shuttle-Bus zum Suvarnabhumi Flughafen gesucht – die bauen gerade ein wenig um und haben die Beschilderung nicht angepasst. Nunja der kostenlose Shuttle ist eigentlich für Reisende mit Anschlussflug gedacht – zum Glück haben die unseren Flug am nächsten Morgen ohne Probleme akzeptiert. Die Fahrt war superschnell und i.O.!

Von Suvarnabhumi hatten wir ein Shuttleservice zu unserem Hotel für die Nacht (im Hotelpreis waren Hin- und Rücktransfer zum Flughafen inbegriffen) – den haben wir fast sofort gefunden und mussten auch nicht all zulange warten, sodass wir am Ende dieses Transferspieles a) billiger und b) schneller waren, als wenn wir uns ein Taxi direkt genommen hätten. Das ist eher als Dankeschön an mich zu werten. Ich habe auf diese Verbindung bestanden, weil ich einfach nicht mehr bereit bin, den geldgierigen Taxifahrern unangemessene Preise zu zahlen. Was hilft es, wenn man klar weiß, wieviel Bath ein Kilometer kostet, wenn sie dann doch kein Taximeter anstellen und einen etwa doppelt so teuren Fahrpreis einfordern? Nicht mit mir, also öffentliche Verkehrsdienste nutzen!

Eine Nacht in Bangkok – da gibt es doch ein Lied dazu?

Im Hotel haben wir der Nike Flip-Flops gekauft. Das war das erste Mal, dass ich etwas in einem Hotelshop gekauft habe. Aber 190 Bath für Schuhe nach denen wir schon länger vergeblich Ausschau gehalten haben, finde ich machbar.

Ganz in der Nähe des Hotels ist ein Nachtmarkt, der vor allem von Einheimischen besucht war. Dort gab es auch Dinge wie Frösche (ohne Haut) und Hühnerkrallen (frittiert mit Kruste) zu kaufen. Wir haben wie üblich Mango, Reis, Spieße (diesmal Schwein) und ein halbes Hähnchen gegessen. Leider hatten wir den Fotoapparat vergessen, der gehäutete Frosch war ein Anblick für sich. Nachdem Nike den gesehen hatte, befürchtete sie gleich Alpträume – zu Recht.

Unsere Nachtruhe war eh schon stark durch eine sehr laute Klimaanlage gestört aber kurz vor 23:00 Uhr brüllten im Gang unter uns Chinesen (es hingen auf den Gängen überall Schilder mit schlafenden Babys und chinesischen Schriftzeichen rum – in keiner anderen Sprache). Das machten die knapp eine Stunde, dann bin ich runter und wollte meckern, gleichzeitig kamen aber auch die Hotelangestellten und baten um Ruhe. Nun gut, kurz vor 5:00 ging das Geschrei wieder los, dauerte zwar nicht lang aber die Nacht war vorbei.

Unser Transfer zum Flughafen ging um 7:00 und wir waren online Eingecheckt, der Flug startet laut Plan 9:10, sodass wir unsere letzten Bath im Flughafen beim Frühstück verputzen wollten. Gepäck abgegeben und durch die Handgepäckkontrolle durch war noch einfach und schnell (nagut ich hatte wieder eine Flasche Wasser im Rucksack die wir noch schnell trinken mussten) aber dann die Passkontrolle zum Ausreisen dauerte eine gefühlte Ewigkeit. Wir waren dann so 8:15 im Gate-Bereich – Boarding sollte laut Boarding Pass gegen 8:30 starten – und haben uns erst mal was zum Frühstück gesucht. Haben auch was gefunden und waren fast fertig als Caro kurz nach halb bemerkte das unser Flug schon den Final Call zum Boarding hatte. Also alle sieben Sachen, dass restliche Essen geschnappt und los gerannt. Nike fing beim Laufen an zu weinen, denn sie hatte Angst, dass der Flieger ohne uns geht und wir hatten Caro abgehängt (leider war der Stress der Tage vorher ihrer Kopfschmerzstatistik unzuträglich und ihre Fitness dadurch arg eingeschränkt). Am Gate angekommen war mal wieder alles nicht so heiß wie ausgerufen und wir drei saßen bestimmt schon 15 min im Flugzeug als immer noch Passagiere zu stiegen.

Der Flug ging dann doch 14min früher als Plan los und war sehr holprig, so dass Caro beschloss nie wieder zu fliegen. Genau, ich nehme das Schiff zurück. Kann mal irgendwer mein Sabbatical verlängern? Maf und Nike hat der Flug wohl gefallen. Wir sind mit Sri Lankan Airlines geflogen, die hatten ein Childmeal, die Maus wurde sofort mit Keksen und Apfelsaft von der Crew geködert und die Filmauswahl war für alle extrem unterhaltsam. Nike hat die ganze Zeit nur gelacht, selbst als es beim Landeanflug durch die Wolkendecke rumpelte und die Frau vor mir sich in die übliche Tüte erbrach, hatte unsere Maus größten Spaß. Sie wäre wohl gern noch im Flieger geblieben,bis der Film (sie hatte sich Hotel Transilvanien 2 ausgesucht) zu  Ende gegangen wäre, aber leider wurde das Bord-Entertainment mit Anschluss an die Gangway eingestellt.

Sri Lanka

Irgendwas an dem Frühstück war nicht in Ordnung, so dass ich ziemlich schnell aus dem Flieger raus bin und als erstes Bekanntschaft mit den Sanitären Einrichtungen Sri Lankas gemacht habe. Der weitere Verlauf wie Visa/Passkontrolle, Gepäckabholung und finden unseres Transfers ging glatt von statten. Nur Geld holen am Automaten (es waren 4 verschiedene) dauerte sehr lang und war nur teilweise von Erfolg gekrönt, da wir eigentlich mehr abheben wollten. Aber an 3 Automaten ging Caros Visa Karte gar nicht (die Karte, die die blöde Kreditgesellschaft wegen Benutzung in Bangkok gesperrt hatte) und meine Deutsche Bank Karte, die eigentlich immer die letzte Rettung war (geht normalerweise überall, kostet nur zu viel Gebühren) hat auch nicht zu Bargeldbesitz geführt. Am vierten Automaten konnte Caro dann Geld ziehen – aber leider nicht den Betrag, den wir wollten. Mit Anstellen (wir waren ja nicht die Einzigen die Geld brauchten) war das schon ganz schön lang und nervig.

Der Transfer ins Ressort ging dann wieder ohne Probleme von statten und dauerte auch nicht all zu lange (weswegen wir auch hier ab und an Fluglärm haben)

In der deutschen Enklave – ist das jetzte Malle?

Ja, hier angekommen hat an das Gefühl auf einem deutschen Campingplatz zu sein. Naja, Campingplatz nicht, eher Bungalowsiedlung. Die Anlage wurde supergut bewertet, nur kann ich den Grund dafür nicht finden. Zum ersten Mal während unserer Reise kostet Wasser auf dem Zimmer Geld, die Minibar hat fast deutsche Preise und Männer mit Bierflaschen um knietiefen Teil des Pools rufen nach Horst, ob der nun auch endlich mit rein kommt, ein Bierchen zischen. Nur deutsche Gäste, eine deutsche Leitung, nur die Bediensteten sind nicht deutsch. Markus – der Besitzer – sagte dass normalerweise nur 60-80% deutsche Belegung sei, aber jetzt über Ostern sind es 100%. Markus sagte auch gleich, dass sie in zwei Wochen (also nachdem wir hier abgereist sind) selber endlich mal wieder nach drei Jahren Urlaub machen wollen – in Thailand.

Haben hier einen Doppel-Bungalow, leider nicht mit einer Durchgangstür verbunden, sodass beschlossen wurde, tagsüber ist die Einzelbetthälfte des Bungalows Nikes Spielbereich und des Nachts muss Papa dort alleine schlafen.

Auf jeden Fall hat Nike den Pool schon in Besitzt genommen und Kontakt zu den Kindern hergestellt – den hat sie nach drei Wochen ohne andere Kinder auch bitter nötig. Die Anlage hat einen riesigen Garten, auf dem auch viele Baumhäuser stehen und es war lustig zu sehen, wie die Kinder am Abend mit ihren Taschenlampen loszogen und rumgeisterten. Sie fingen Kröten, die sie dann vor den Mauern unseres Ressorts wieder aussetzen (die Kröten haben dann den ganzen Tag Zeit, durch das offene Tor wieder zurückzukommen, bevor sie am Abend wieder eingefangen und ausgesetzt werden. Aber: die Kids sind schlau und überlegen schon, wie sie die Kröten markieren könnten. Gut, dass niemand einen Edding im Reisegepäck zu haben scheint). Außerdem gibt es hier nach Aussage von Jutta, der Besitzerin, einen Ausschlagfrosch. Der ist klein und unscheinbar und wenn er sich bedroht fühlt, springt er einen an und hinterlässt auf der Haut ein Sekret, dass zu Ausschlag führt. Zur Anlage gehören noch zwei Hunde, zwei Katzen, zwei Schildkröten, ein Hase (“Ich hab den Osterhasen gesehen” – Welch ein Glück!). Das Poolwasser, genau wie das Meerwasser, sind hier einfach nur warm, sodass es eigentlich keine Freude macht sich ins Wasser zu begeben, denn es erfrischt einfach nicht.

Nach dem 3 Gänge Abendbrot mit Buffet als zweiten Gang haben wir noch einen Anranzer von der Besitzerin bekommen, weil wir nicht entspannt genug sind und zum Beispiel noch mit Schuhen rumlaufen und nach dem Essen gleich schlafen gehen (, es war 21.15 Uhr als wir uns in unsere Bungalows zurückzogen, wir kommen aus Thailandzeitzone (+1,5 Stunden, haben die Nach davor beschissen geschlafen, da ist man einfach nicht entspannt – und wer auf Zwang entspannt sein soll, der ist das nicht). Aber wer sich daran stört kann auch nicht so richtig entspannt sein.  Mal sehen wie sich das noch entwickelt.

Bevor wir ins Bett sind, hat es hier angefangen zu regnen, nachdem es hier 12 Wochen lang nicht geregnet hat. Aber Regen hier bringt keine Abkühlung und den Unterschied zwischen 95% und dann 97% Luftfeuchtigkeit spüre ich dann auch nicht mehr.

Nun ist es Morgen und die Sonne strahlt und die Vögel zwitschern. Ich denke heute werden wir mal die Umgebung mehr in Beschlag nehmen, mal schauen ob wir die Fahrräder ausborgen können.