Am Anreisetag gingen wir nach dem obligatorischem Mittagsschlaf noch eine Runde spazieren. Da ich leider von einer anderen Anreiserichtung ausging, sind wir falsch gelaufen und haben Seiten von Bangkok gesehen, die sich bestimmt nicht so viele Touristen ansehen – wer zum Beispiel interessiert sich schon für das Gebäude der UNHCR ? Haben aber entdeckt, das es bei manchen 7eleven Slushi’s gibt – und Nike ist nach dem ersten Schluck süchtig danach. Auf dem Rückweg sind wir noch an einem Buddhafest vorbeigekommen
Hier hätten wir dem Kerl die Füße streicheln sollen, denn meine Liebsten hatten natürlich zum Flanieren die hübschestens, neusten und noch unbenutzten Schuhe angezogen, wozu das führt wissen wir ja alle. Maf geht wahrscheinlich davon aus, dass dem Buddha die Füße streicheln, irgendeine Wohltat für unsere geschundenen, blutigen Füße bewirkt hätte. Nike und ich haben wahrlich erst frauliche Schwäche (schicke aber uneingelaufene neue Schuhe zur Stadteroberung tragen) und dann wahre frauliche Stärke (fast nicht gejammert, trotz Monsterblasen und But) gezeigt. Achso: Kursiv im Text ist die Stimnme der Vernunft: Nike und Caro.
Haben dabei auch schon die Bekanntschaft der Garküchen gemacht und für die Neugierigen unter euch empfehle ich folgendes:
Trotzdem hat uns Maf was zu essen aus der Garküche geholt, wenn man aber nicht weiss, woraus das gräuliche, wabbelige, undefinierbare klopsähnliche besteht und sich dann schlimme Asiaküchengedanken macht, schmeckt alles nach Fischauge, deshalb waren wir froh, dass es im Hotel kostenlose minimal gesalzene Honigerdnüsse mit Sesam gibt. Die werden unsere Rettung sein! Das Ganze gabs auf der Dachterasse, auf der auch zwei -> ich wusste, der Kerl vergisst das zu erwähnen -> Frangipanibäume stehen.
Am zweiten Tag – also dem ersten vollen Tag in Bangkok – wollten wir eigentlich in den Königspalast aber zwei Dinge sprachen dagegen:
1. Die Dauer unseres Schlafes, und
2. muss für den Palastbesuch geschlossenes Schuhwerk getragen werden, was sich aber als nicht zumutbar darstellte.
Drum haben wir einfach schön (und spät) gefrühstückt, die Hitze im Hotelzimmer abgewartet und haben uns dann per Tuk-Tuk in die Touristraße schlechthin bringen lassen – die Kaohsan-Road.
Dort gabs viele schöne Dinge, vor allem schön bunt und glitzernd – und leider konnte sich Nike nicht entscheiden, welches Döschen es für ihre Milchzähne werden soll.
Nunja, haben auf dem Heimweg noch einen schönen Park gefunden, (der sich inzwischen schon zu unserem Lieblingspark entwickelt hat),dass was wir essen wollten nicht und sind sehr spät ins Bett gekommen.
Oh Mann, das hält Frau nicht aus. Nach der Kaohsan-Road sind wir noch in einer buddistischen Klosteranlage gewesen, zudem sind wir durch so eine Art Mönch-Siedlung gelaufen, super schön und total friedlich. Da sagte Nike die Worte, die den ganzen Urlaub rechtfertigen: Hier ist es einfach wunderschön! Ja, unser anvisiertes Roti-Restaurant haben wir nicht gefunden, die englische Bezeichnung war nicht mehr dran, also mussten wir wieder thailändisch essen. Maf hält sich gut bei Bier und Suppe, mich hob es bei crispy Pork schon sehr, deshalb hab ichs liegen lassen, und Maf fragte beim Vertilgen meiner Essensreste, ob ich das schon ausgespuckt hätte (!), da muss ich doch nichts mehr zum Essen sagen, oder?
Tag drei begann nicht so gut, alsdass dass Hotel Tuk-Tuk zur Fahrt zum Palast schon voll war. So sind wir einfach wieder in den schönen Park und von dort per Schnellboot in den Süden.
Von dort aus weiter per Hochbahn ins Zentrum in ein Shoppingcenter. In dem Shoppingcenter mussten wir schon wieder thailändisch essen. Ich dachte ja, wir tun Nike mit Klebreis und Mango was Gutes, aber die Bestellung entpuppte sich als frische Manog mit Mangopüree und Mangoeis. Voll lecker, aber doch kein wirkliches Essen. Also holte ihr Maf noch eine extra Portion Reis (=10 Baht = 0,25 €). Nike ekelt sich inzwischen so sehr vor dem Essensgeruch, dass sie es nur noch direkt unter der Klimaanlage aushält. Am Nachmittag noch einen kleinen Abstecher in einen schönen Park und relaxt – es ist wunderbar wenn man im Schatten einfach nur sitzen kann und ein laues Lüftchen weht.
Dann wieder per Boot zuück und dann teuer italienisch essen gewesen.
Leider ist eine der Sehenswürdigkeiten gerade auf Kur … aber es gibt auch andere schöne Dinge hier zu sehen, wie diese wunderbaren Blüten hier (das wären übrigens die erwähnten Frangipani-Blüten in rot-weiss, die auch zum Charakter meines Hauses passen würden):
Ich glaube das reicht für heute.
Ich habe noch nie Frangipanibäume und deren Blüten gesehen! Ich bilde mich dank dieses Blogs! Daher schon mal Dankeschön an Maf und Caro, die es duldet
So bleiben die Eindrücke schön frisch und man muss im Nachhinein nicht mehr grübeln, was man an Tag x oder y machte.
Ich hoffe ihr werdet das Essen überleben.
Thailändisch soll doch eigentlich lecker schmecken…
( probiert mal bei Gelegenheit eine Kokossuppe!)
Ich les dann mal fleißig mit und freue mich über Bilder.
Den nächsten Urlaub solltet ihr vielleicht kulinarisch statt kulturell planen
Schlechte Idee (für uns). Wir konnten uns spotan auf nichts einigen.
Tja, wir leiden mit euch – konnten damals auch nach 2 Tagen das Essen nicht ertragen und wußten nicht, wie wir den Rest der 2 Wochen kulinarisch bewältigen sollten. Haben dann oft in einem der neuen und großen Shoppingcenter einfach im Supermarkt eine Salatschale geholt, ähnlich derer, die man hier auch so kennt. Das war zumindest eßbar. Und die Süßkartoffenbällchen und Maismehlbällchen aus den garküchen waren auch noch genießbar.
Aber tröstet euch, werden zum Osterfest mit den Hiergebliebenen grillen und werden euch zumindest ein Foto unserer leckeren Thüringer Roster/ Steaks schicken